Einführung in das Sichern
- Klettern in 3er Teams: 1 Person klettert, 2 sichern. Maximal 75 kg. Gewichtsunterschied von bis zu 10 kg zwischen den Personen.
- Materialausgabe: Klettergurt, Sicherungsacht, Karabiner. Sportschuhe bitte mitbringen. Kletterschuhe können vor Ort für 1 Euro ausgeliehen werden. Kletterschuhe sind sehr eng und viele haben deshalb Fußschmerzen. Beim Ausprobieren des Klettersports können wir das nicht empfehlen.
- Sicherungseinweisung: Bis max 3m Höhe Probeklettern, Sichern, Abseilen.
- Klettermöglichkeit: Nach mehrfach erfolgreichem Probesichern kann einem 3er-Team die Freigabe über 3m zu klettern gegeben werden.
Hinweise zur Klettertechnik
- Jeder hat seine individuelle Grenze. Egal ob in 3m oder in 30m. Kannst Du Deine Grenze überwinden? Nur wer sich nicht von der Größe der Aufgabe einschüchtern lässt, sondern die Machbarkeit der einzelnen Etappen erkennt, wird es bis oben schaffen. So werden die eigenen Grenzen erweitert und viele auf den Alltag übertragbare Erfahrungen gemacht.
- Unterhalten sich die beiden Sicherer, verunsichert das die kletternde Person. Die Kletterleistung sinkt.
- Den Körper beim Klettern dicht an der Wand halten. Hüfte und Schultern an die Wand.
- Klettern wie auf einer Leiter: Die Beine drücken uns nach oben, die Arme verhindern das Nach-Hinten-Kippen. Nicht mit den Armen hochziehen. Wir haben mehr Muskeln in den Beinen als in den Armen. Die Armmuskulatur ermüdet recht schnell.
Pädagogischer Wert
Durch das Kletterseil wird die Abhängigkeit der Teilnhemer untereinander besonders sichtbar und erlebbar. Sie halten sich gegenseitig. Die eigene Verantwortung für die anderen wird sehr deutlich.
Immer wieder können wir beobachten, dass Außenseiter besonders hoch klettern. Sie können hier eine unübersehbare Leistung zeigen und hoffen ihre soziale Stellung in der Gruppe zu verbessern. Stereotyp: Kleines, schmächtiges Mädchen, die von anderen wenig geachtet wird, klettert 40m hoch.
Teilnehmer mit einer hohen sozialen Stellung in der Gruppe können manchmal ihre eigene Kletterleistung nicht einschätzen. Bei einer schlechten Kletterleistung, die auch noch von allen gesehen werden kann, ist diese gute soziale Stellung in Gefahr. Bei geringem Selbstbewusstsein greifen viele dann zu Ausreden: „Ich habe einen verstauchten Knöchel vom Pokalspiel am Wochenende und kann leider nicht mitklettern.“ Dies betrifft duchaus Personen, die im Sport ansonsten sehr stark sind. Stereotyp: Geachteter, sportlicher „Macker“ versucht sich dem Klettern zu entziehen.

(Quelle: Hein, Roland: Zahlreiche mündliche Begrüßungen, Einweisungen und Klettertipps. Silo Climbing, Burgstaaken auf Fehmarn 2005-2011)
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